Unsere Schmerzambulanz

Während moderate, akute Schmerzen einen wichtigen biologischen Zweck erfüllen (sie zwingen uns nämlich zur Schonung, damit die Verletzung bzw. Krankheit heilen kann), ist bei chronischen Schmerzen das Gegenteil der Fall. Wenn der Schmerz sich von seiner Ursache gelöst hat und selbstständig fortbesteht, spricht man von „Schmerzkrankheit“ – mit weitreichenden Folgen für die Betroffenen und ihr Umfeld:

  • Einschränkungen der körperlichen Leistungsfähigkeit
  • Psychische Belastung, verminderte Konzentrations- und Merkfähigkeit
  • Nebenwirkungen durch Medikamente
  • Gefährdung des Arbeitsplatzes
  • Verlust von sozialen Kontakten, Sport und Hobbys
  • Spannungen in der Familie
Ein Porträt von Dr. Kathrin Hartjen-Wagemann.
Schmerzambulanz

Wenn Sie nicht stationäre Patientin oder Patient bei uns sind, sind Sie in unserer Schmerzambulanz richtig aufgehoben: Das Behandlungskonzept der Ambulanz beinhaltet neben einer abgestimmten medikamentösen Therapie auch weitere Maßnahmen, um die Schmerzen des Patienten zu lindern. Dazu gehören der Einsatz von transcutaner elektrischer Nervenstimulation (TENS), die Durchführung von Nervenblockaden, die Verordnung von physiotherapeutischen Maßnahmen und/oder die Veranlassung einer psychotherapeutischen Begleitung.

Therapieziel ist es, den Umgang mit den Schmerzen zu erleichtern und diese auf ein erträgliches Maß zu senken, entscheidend dabei ist eine aktive Mitarbeit des Patienten. Die Schmerzambulanz stellt ein Behandlungsangebot vor allem für chronische Schmerzpatienten dar. Folgende Krankheitsbilder werden unter anderem in unser Ambulanz behandelt:

  • Chronische Rückenschmerzen
  • Schmerzen bei Polyneuropathie
  • Phantom- und Stumpfschmerzen
  • Kopf- und Gesichtsschmerzen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Schmerzen während und nach einer Gürtelrosenerkrankung
  • Schmerzen bei Morbus Sudeck (sympathische Reflexdystrophie, CRPS)
  • Tumorschmerzen
Schmerzkonsil

Wenn Patienten anhaltende, schwer behandelbare Schmerzen haben (durch ihrer Grunderkrankung oder unabhängig davon), können die Stationsärzte den Schmerzdienst der Klinik für Anästhesiologie zu Rate ziehen: Im „Schmerzkonsil“ erfasst unsere spezialisierte Schmerztherapeutin die individuelle Problematik und empfiehlt einen abgestimmten Behandlungsplan unter Berücksichtigung von Vorerkrankungen, Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten.

Kontakt Schmerzambulanz
Dr. Kathrin Hartjen-Wagemann spricht mit einem Patienten.

Dr. Kathrin Hartjen-Wagemann

Sekretariat der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Tel. 05242 591-1601
Fax. 05242 591-1604

kathrin.hartjen@sankt-vinzenz.de